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Posttraumatische Belastungsstörung

Kennzeichnend für eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist das Erleben eines Ereignisses, was traumatisierend war, bspw. aufgrund der Schwere der Erfahrung (tiefgreifende Bedrohung des eigenen Lebens oder des Lebens anderer) oder der subjektiv wahrgenommenen Hilflosigkeit. Doch nicht nur Überlebende schwerwiegender Naturkatastrophen, Unfälle oder Gewalt entwickeln eine PTBS, oft kann auch ein unerwarteter Verlust einer wichtigen Bezugsperson traumatische Reaktionen auslösen.

Traumatische Reaktionen beinhalten häufig ein sich aufdrängendes, ungewolltes Wiederleben von Szenen des belastenden Ereignisses (Intrusionen, Flashbacks) sowie eine Vielzahl körperlicher Symptome, die von erhöhter Schreckhaftigkeit, über Konzentrationsstörungen bis hin zu Schlafstörungen reichen. Vielfach liegen dissoziative Symptome vor, durch die PTBS-Betroffene sich „wie in Watte gepackt“ fühlen oder „sich nur von außen beobachtend“ wahrnehmen und diese und andere Derealisations- und Depersonalisationsphänomene als äußert unangenehm und einschränkend erleben. Menschen mit PTBS verlieren häufig das Vertrauen in ihre Umwelt, fühlen sich zunehmend unsicher und vermeiden alles, was sie an das traumatische Ereignis erinnert. Häufig werden PTBS von anderen psychischen Erkrankungen wie Depression oder Sucht begleitet, so dass eine PTBS auch von professionellen Behandlern manchmal nicht sofort erkannt werden kann.

In der Behandlung stehen zum Einen die Stabilisierung im Alltagsleben und zum Anderen der Wiederaufbau eines Sicherheitsgefühls im Vordergrund, bspw. mit Hilfe von Imaginationsübungen und Techniken im Umgang mit dissoziativen Symptomen. Sind die entsprechenden Voraussetzungen gegeben, kann dann unter Einsatz von EMDR oder gestufter Konfrontation eine Annäherung an bisher vermiedene Situationen und Erinnerungen erfolgen, um so durch eine Neubewertung der Situation eine Veränderung des aktuellen Erlebens zu erreichen. Bspw. berichten Betroffene im Rahmen einer PTBS-Behandlung, dass sie durch die Konfrontation Ängste, Scham- und Schuldgefühle abbauen konnten und seltener an das belastende Ereignisse denken.