Panik

Klienten mit einer Panikstörung leiden unter einer Vielzahl körperlicher Symptome, wie periodisch auftretendem Herzrasen, Atemnot, Schwindelgefühlen, schwitzen, zittern oder Druckgefühlen auf der Brust und haben daher meist schon viele ergebnislose ärztliche Untersuchungen hinter sich bevor sie sich in einer psychotherapeutischen Praxis vorstellen. Die häufig völlig unvermittelt auftretenden Panikattacken gehen meist mit dem Gefühl umzukippen oder in Ohnmacht zu fallen einher und lösen daher oft starke Ängste aus.

Neben der Aufschaukelung der Angstsymptomatik in der Situation selbst bildet sich meist eine sekundäre "Angst vor der Angst", d.h. die Betroffenen beginnen Situationen zu meiden, in denen eine plötzlich auftretende Panikattacke besonders schlimm wäre bzw. Situationen, die sie bei aufkommenden Paniksymptomen nicht sofort verlassen können. Typische Beispiele hierfür sind Busse, Straßenbahnen, volle Supermärkte oder auch das Autofahren.

In der Therapie der Panikstörung geht es zunächst darum, die vor sich gehenden körperlichen und psychischen Prozesse vor und während einer Panikattacke zu verstehen mit dem Ziel, deeskalierend Einfluss nehmen zu können. Zusätzlich soll nach einer Reduktion der subjektiv erlebten Bedrohung und einer Verbesserung der Bewältigungsstrategien für aufkommende Paniksymptome auch eine Reduktion der "Angst vor der Angst" und eine Verringerung der durch sie entstandenen Einschränkungen im Alltag erreicht werden.