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Gestalttherapie

Die Gestalttherapie wurde von Fritz Perls und seiner Frau Lore in Abgrenzung zur Psychoanalyse entwickelt (ca. 1936). Neben Ideen aus der Psychoanalyse (z.B. Übertragung und Gegenübertragung) griffen sie u.a. auf die Phänomenologie und Zen-Traditionen (Achtsamkeit) zurück.

Im Fokus der Therapie stehen drei wichtige Aspekte. 1. Die Beziehung zwischen Therapeut und Klient wird intensiv genutzt, um bisher nicht beachtete, unbewusst ablaufende Dynamiken sichtbar zu machen. 2. Die Konfrontation mit Diskrepanzen zwischen der gelebten subjektiven Wirklichkeit des Klienten und der bewussten Überzeugung des Klienten (Prozess-erfahrungsorientierte Zugangsweise), z.B. in dem der Therapeut darauf hinweist, dass eine gerade vom Klienten erzählte Geschichte, den Therapeuten sehr traurig gemacht hat, obwohl der Klient selber die Geschichte mit einem Lächeln erzählt. Als drittes das humanistische Menschenbild, welches die individuelle Freiheit mit der Verantwortungsbereitschaft verbindet.

Vom Therapieansatz her ist nicht der Therapeut derjenige, der Veränderungen einfordert, vielmehr lautet das Paradoxum: "Sehen, was ist, verändert." Es geht also darum, den Klienten darin zu unterstützen, sich seiner Art der Wahrnehmung, seines Verhaltens, seiner Gefühle klar zu werden, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, spürbar zu machen, dass er Wahlmöglichkeiten hat (weg von "Ich kann nicht anders.") und für diese Wahl die Verantwortung übernimmt.

Die Methoden in der Gestalttherapie sind vielseitig und unterstützen den nonverbalen Ausdruck: Bewegung, Malen, Klangerzeugen, Rollenspiel, Achtsamkeitsübungen....

Quelle: (Gestalttherapie-heute, Lotte Hartmann-Kottek im Psychotherapeutenjournal 2/2011)